Château Phélan-Ségur 2022

Frank Phélan, irischer Abstammung, erbaute das Schloss im 19. Jahrhundert und zwar zwischen die beiden Besitztümer "Clos de Garramey" und "Château Ségur". Die Reben im 64 Hektaren grossen Weinberg, der gegenüber der Gironde liegt, sind mindestens 30 Jahre alt. Man legt grössten Wert auf Qualität und Typizität, so sind die Weine von Phélan-Ségur kraftvoll, konzentriert und von ausgewogenem Gehalt. Nach dem Abgang der Champagnerhäuser Pommery und Lanson ist seit 1985 Xavier Gardinier zusammen mit seinen drei Söhnen Besitzer von Château.

Ich probiere ihn ein erstes Mal bei Dourthe: Das ist ein Gigant, ich bin restlos begeistert und froh, dass wir ihn noch direkt auf dem Château probieren können, wo ich dann genügend Zeit habe, meine Begeisterung in Worte zu fassen. Dass es ein 20-Punkte-Phélan ist, macht er aber bereits jetzt klar. Schon die Art und Weise, wie der aus dem Glas strahlt, berührt die Seele, feinste, hochkonzentrierte Frucht, schwarze Kirschen, sagenhafte Tiefe, das ist eine die Sinne berauschende Duftwolke. Irre konzentrierter, gleichzeitig sagenhaft delikater Gaumen voller himmlischer Delikatessen. Phélan Ségur, wie man ihn schon in den letzten grossen Jahren bewundert hat. Neu ist diese traumhaft kühle Stilistik, in dieser Vollendung konnten das die letzten grossen Jahre noch nicht bieten, das macht alles nochmals um Nuancen raffinierter. Dieser Phélan berührt das Herz, das ist ganz grosses Kino und einer der grossen Weine des Jahrgangs

Wild und Wildgeflügel, zu Lamm, Rindsbraten oder Grilladen.